Diese Seite ist ein privates Projekt von Peter Traskalik. Entstanden aus Interesse an der Tourismusgeschichte Oberstdorfs, wurde es über die Jahre zu einem umfangreichen Hobby-Archiv mit vielen kleinen und großen Schätzen (Prospekte, Zeitungsartikel, Photos, Postkarten und mehr)
Tipp: Aktuelle Objekte und Fundstücke aus meinem Archiv veröffentliche ich zur Zeit bei Facebook unter www.facebook.com/huimat
Kein Zufall war es, noch viel weniger eine Modelaune, die so viele Gäste veranlaßte, zum Wintersport gerade das Hochallgäu aufzusuchen und dieses somit zum betuchtesten Wintersportgebiet Großdeutschlands zu machen (fast eine halbe Millionen Nächtigungen im Winter 1938/39) Die weit die Berg hinaufsteigenden Matten, die im Sommer in ihrem leuchtenden Grün immer wieder das Auge erfreuen, bilden im Winter ein einzigartiges und dazu schneesicheres Skigelände, in dem vom ungeübten Anfänger bis zum alpinen Tourenläufer jeder auf seine Rechnung kommt.
Im Mittelpunkt des Gebietes, das sich vom Kleinwalsertal über Oberstdorf nach Hindelang erstreckt, liegt die Nebelhornbahn. Im Kleinwalsertal und in Hindelang erschließen neuerbaute Skiaufzüge weite Abfahrten. Ergänzt wird der Skilauf durch regen eissportlichen Betrieb namentlich in Oberstdorf , durch Reitsport und Schlittenfahrten und durch weitläufige, für Winterwandern geeignete Spazierwege. Das alles noch begünstigt durch ein ausgezeichnetes, nahezu windstilles, an Sonnentagen sehr reiches Heilklima. Jeder Ort bietet vielfältige gesellige Unterhaltungen und zur Faschingszeit Umzüge, lustiges Treiben auf Eis und Schnee und Faschingsbälle.
Merkblatt
für alle Besucher des Hochallgäus
Herausgegeben von den Verkehrsämtern:
**Oberstdorf
**Hindelang-Bad Oberdorf
**Kleinwalsertal
1. Das Hochallgäu führt den Kur- und Sportbetrieb trotz der mit den
gegenwärtigen Zeiten zusammenhängenden Einschränkungen in vollem
Umfange durch.
2. Das Gastgewerbe setzt seinen Stolz darein, den Gast in jeder Hinsicht
zufriedenzustellen und durch besondere Sorgfalt in der Speisen Zubereitung
den Ausfall mancher Dinge auszugleichen.
3. Winter Wanderwege werden in vollem Umfange freigehalten.
4. Sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen werden durchgeführt.
5. Skikurse finden wie üblich statt.
6. Die Verdunkelung ist wegen der Helligkeit, die der
Schnee zurückstrahlt, weniger fühlbar als in der Stadt.
7. Ärzte sind in ausreichender Anzahl vorhanden.
8. An Beförderungsmöglichkeiten von und zur Bahn
sowie innerhalb der Ortschaften stehen die Kurs
wagen der Kraftpost, Mietautos, Fuhrwerke und
Schlitten zur Verfügung.
9. Alle Unterkünfte des Hochallgäus, vom Kurhotel bis
zum Privatzimmer, sind geöffnet; ebenso alle Cafes.
Selbstverständlich sind Aufenthaltsräume, wie
Fremdenzimmer, normal geheizt.
Bezüglich der Lebensmittel-Karten:
10. Wer am Anfang einer Versorgungsperiode reist (also
um die Zeit, da die Lebensmittelkarten neu ausgegeben werden), bringt
entweder seine Normalkarten mit Bestellschein mit oder er besorgt sich von
seinem zuständigen Bürgermeisteramt (Ernährungsamt) eine
Reiseabmeldebestätigung, auf Grund derer er am jeweiligen Aufenthaltsort
ebenfalls Normalkarten erhalten kann. Wenn jemand im Laufe der
Versorgungsperiode verreist, so ist es notwendig, daß er seine
Normalkarten, die ja bekanntlich dann ohne Bestellscheine sind beim
Ernährungsamt des Heimatortes in Reisemarken umtauscht.
11. Ein Stück Seife wird am besten mitgenommen. Sonst Seifenkarte nicht
vergessen!
12. Das Mitnehmen eines amtlichen Ausmeispapieres (Reisepaß, Kennkarte
oder amtlicher Lichtbildausweis) ist unbedingt notwendig.
Besucht das schöne Hochallgäu
Prospekt liegt mir im Orginal vor
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